Neuer Teilnahmerekord beim Girls’Day: 81 Teilnehmerinnen erkunden GSI/FAIR

03.04.2025

81 Schülerinnen im Alter zwischen zehn und 17 Jahren haben am diesjährigen Girls’Day bei GSI/FAIR teilgenommen. Das ist die größte Teilnehmerinnenzahl, die der Girls’Day in Präsenz bei GSI/FAIR je verzeichnen konnte. Die Mädchen konnten an dem Tag zahlreiche Eindrücke zum Alltag an einem internationalen Forschungszentrum sammeln sowie sich über die Beschleunigeranlagen und Experimente informieren. Girls’Day ist ein bundesweiter Aktionstag bei dem Mädchen ermutigt werden, Berufe zu erkunden, in denen bisher nur wenige Frauen vertreten sind.

Begrüßt wurden die Mädchen durch die organisierende Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Dr. Katharina Stummeyer, die Administrative Geschäftsführerin von GSI und FAIR. Im Anschluss konnten sie auf einem Campusrundgang den Experimentierspeicherring ESR, den Experimentierplatz für die Medizinforschung und den Großdetektor HADES besuchen, sowie von der Aussichtsplattform aus die große FAIR-Baustelle bestaunen.

In Kleingruppen erfuhren die Mädchen dann mehr über die einzelnen Berufe und Arbeitsfelder auf dem Campus. Dazu gehörten dieses Jahr unter anderem die Forschungsarbeit in Materialforschung, Atomphysik und Biophysik sowie verschiedene Berufe in den Fach- und Infrastrukturabteilungen wie Ionenquellen, Linearbeschleuniger, Strahldiagnose, Elektronik, Engineering, Werkstätten, Targetlabor, Kryogenik, Detektorlabor, Vakuum, Technologietransfer und IT. In einem speziellen FAIR-Bauangebot konnten einige der Mädchen auch einen Einblick in die Bautätigkeit auf der Großbaustelle gewinnen. Eine weitere Gruppe begleitete das PR-Team, um den Tag in den sozialen Medien zu dokumentieren.

„Am Girls’Day geben wir vielen Mädchen spannende Einblicke in die Berufsbilder und die Forschung hier bei GSI und FAIR“, sagte Dr. Katharina Stummeyer. „Wir möchten ihr Interesse wecken und sie für GSI und FAIR begeistern. Es wäre großartig, einige von ihnen später wieder bei uns zu sehen  – sei es als Werkstudentinnen, in der Berufsausbildung, im Praktikum oder auch bei ihrer Bachelor-, Master- oder Promotionsarbeit.“

„Die hohen Teilnehmerinnenzahlen sind für uns Organisator*innen und für alle aus den technischen und wissenschaftlichen Fachabteilungen natürlich eine tolle Bestätigung der Attraktivität unseres Angebots“, erläutert Organisatorin Carola Pomplun, die selbst Physikerin ist und in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von GSI und FAIR arbeitet. „In den Kleingruppen konnten die Mädchen direkt ihre Fragen stellen, die Arbeit ‚live‘ sehen und oft auch selbst etwas Kleines herstellen, das zum Teil auch mit nach Hause genommen werden kann. Ein großer Dank gilt unseren Betreuer*innen, die diesen direkten Kontakt erst möglich gemacht haben.“

Der Girls’Day ist ein bundesweiter Aktionstag. Unternehmen, Hochschulen und andere Einrichtungen in ganz Deutschland öffnen an diesem Tag ihre Türen für Schülerinnen ab der fünften Klasse. Die Mädchen lernen Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik kennen, in denen Frauen bisher eher selten tätig sind. GSI und – seit der Gründung – auch FAIR beteiligen sich bereits seit den Anfängen des Girls’Day an der jährlichen Veranstaltung. (LK/CP)

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