Das PHELIX Timing System (PTS)
Technischer Kontakt: Stefan Götte
Mit Hilfe des PHELIX Timing-Systems (PTS) werden PHELIX-interne Abläufe (insbesondere die zeitscharfe Schaltung von Pockelszellen) gesteuert, außerdem erfolgt die Synchronisation mit dem Beschleuniger. Überdies werden Zeitsignale im Gebäude verteilt, mit denen beispielsweise Diagnosegeräte getriggert werden.
Je nach verwendetem Frontend wird entweder der 10 Hz- (Kurspuls-frontend) oder 0,5 Hz-Betrieb (Langpuls-Frontend) gewählt. Mit dem PTS ist es möglich, für den Hochenergieschuss im richtigen Moment genau einen Puls in die Verstärkerkette einzukoppeln. Die Blitzlampen der Verstärkerköpfe werden passend dazu gezündet.
Das PTS wird, wenn der Messplatz Z6 bedient wird, von der Pulszentrale des Beschleunigers getriggert: Der PHELIX-Laserpuls und die Ionenstrahl-Mikrobündel lassen sich mit einer Genauigkeit von besser als einer Nanosekunde synchronisieren.
Wenn am Messplatz HHT gearbeitet wird, wird PHELIX ebenfalls mit Zeitsignalen vom Beschleuniger gesteuert. Auch das gelingt mit einer Genauigkeit von besser als einer Nanosekunde.
Alle diese Einstellungen lassen sich mit Hilfe des PHELIX Kontrollsystems PKS bequem auswählen: Mit diesem werden die Geräte konfiguriert und aktiviert. Die Erzeugung der Signale aber wird ausschließlich mit Hardware vorgenommen. Die Verteilung der Signale erfolgt großenteils über Lichtwellenleiter, um beispielsweise Störungen durch elektrische Impulse während eines Hochenergieschuses zu minimieren.
Überblick über die Systemparameter des PTS:
Gate- und Delay-Generatoren: | 20 |
Schnelle UND-Bausteine: | 4 |
Zeitsignalentnahmestellen: | 10 |
Wandler Licht-TTL: | ca. 50 |
