Auslöser für das Projekt

Die an der GSI existierende Beschleunigeranlage wurde zu dem Zweck errichtet, physikalische Grundlagenforschung zu betreiben. Es gelang hier die physikalischen und strahlbiologischen Strahleigenschaften mit moderner Beschleuniger- und Strahlführungstechnik zu kombinieren.

Von der Heidelberger Radiologie gab es seit Mitte der 80er-Jahre ein großes Interesse am Schwerionen-Synchrotron eine Tumortherapie aufzubauen. Ein Grund hierfür war, dass bis zu diesem Zeitpunkt kein Beschleuniger mit klinisch relevanten Energien zur Verfügung stand.

Der Beschluss eine experimentelle Therapieeinheit an der GSI zu bauen fiel im Mai 1993. Im Anschluss wurde dann das so genannte „Pilot-Projekt“ bis 1997 zusammen mit dem Forschungszentrum Rossendorf/Dresden, sowie der Radiologischen Klinik und dem Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ) aufgebaut und in Betrieb genommen. Bis heute sind an der GSI über 400 Patienten behandelt worden.

Das Pilotprojekt bei der GSI schloss von vornherein eine Designstudie für einen dedizierten Therapiebeschleuniger ein und basierend auf den erfolgreichen Vorarbeiten während des Pilotprojektes wurde dieses Vorhaben 1998 in die Tat umgesetzt. Die klinische Therapieanlage für Teilchenstrahlen wird für etablierte Indikationsstellungen eine medizinische Versorgungslücke schließen und darüber hinaus in groß angelegten Studien eine Evaluierung neuer Indikationen durchführen.


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