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Archiv | 2017 | KW:10 |Ausgabe: 10-2017 | 06.03. - 12.03.


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Ausgabe: 10-2017 | 06.03. - 12.03.

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Amtseinführung des neuen wissenschaftlichen Geschäftsführers von GSI und FAIR


Geschäftsführer und Festredner (Quelle: G. Otto, GSI)

Von links: Jörg Blaurock, Technischer Geschäftsführer von FAIR und GSI; Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung und Vorsitzender von GSI-Aufsichtsrat und FAIR-Council; Ursula Weyrich, Administrative Geschäftsführerin von FAIR und GSI; Professor Dr. Paolo Giubellino, Wissenschaftlicher Geschäftsführer von FAIR und GSI; Professor Dr. Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft

Mit einer Festveranstaltung ist Professor Paolo Giubellino, der erste gemeinsame wissenschaftliche Geschäftsführer der GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH und der Facility for Antiproton and Ion Research in Europe GmbH (FAIR GmbH), in Darmstadt in das Amt eingeführt worden. An der Veranstaltung im Wissenschafts- und Kongresszentrum „Darmstadtium“ nahmen zahlreiche Vertreter aus der Politik, den Universitäten und Partner aus den internationalen wissenschaftlichen Kollaborationen teil.

Grußworte sprachen Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung und Vorsitzender von GSI-Aufsichtsrat und FAIR-Council, sowie Professor Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Grüße überbrachten auch Dr. Rolf Bernhardt, Ministerialdirigent im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, außerdem der Darmstädter Oberbürgermeister Jochen Partsch und Professorin Angela Bracco, die Vorsitzende des „Nuclear Physics European Collaboration Committee (NuPECC)“, eines Expertenkomitees der Europäischen Wissenschaftsstiftung ESF (European Science Foundation).

Der 56 Jahre alte italienische Physiker Paolo Giubellino tritt als wissenschaftlicher Geschäftsführer die Nachfolge von Professor Boris Sharkov bei FAIR und von Professor Karlheinz Langanke bei GSI an. Damit ist die gemeinsame Führungsspitze von GSI und FAIR komplett. Auch der neue wissenschaftliche Geschäftsführer übernimmt seine Aufgaben in Personalunion für GSI und FAIR wie zuvor bereits die administrative Geschäftsführerin Ursula Weyrich seit Ende 2014 und der technische Geschäftsführer Jörg Blaurock seit Anfang 2016. Der GSI-Aufsichtsrat und die FAIR-Gesellschafterversammlung hatten die Personalentscheidung für Paolo Giubellino im September 2016 bekannt gegeben, im Januar 2017 hat er sein Amt angetreten.

Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung und Vorsitzender des GSI-Aufsichtsrats und des FAIR-Council, sagte: „Mit der Übernahme der wissenschaftlichen Geschäftsführung durch Paolo Giubellino ist die gemeinsame Führungsspitze von GSI und FAIR komplett. Mit Paolo Giubellino ist gewährleistet, dass zukünftig exzellente Forschung an FAIR betrieben werden kann. Die Basis dafür wird bei GSI mit den derzeitigen Forschungsarbeiten gelegt. Ich wünsche den drei Geschäftsführern Paolo Giubellino, Ursula Weyrich und Jörg Blaurock viel Erfolg bei der herausfordernden Aufgabe, FAIR in dem mit den internationalen Partnern vereinbarten Rahmen zu verwirklichen.“

Professor Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, betonte die internationale Bedeutung der Personalentscheidung: „Mit seinen wissenschaftlichen Leistungen und seiner herausragenden Begabung, ein internationales Team zu führen, ist Paolo Giubellino eine große Bereicherung für unsere Gemeinschaft und für den Standort Darmstadt. Seine Verpflichtung zeigt auch, wie attraktiv die Helmholtz-Forschung weltweit ist. Mit dem neuen Leitungsteam, zu dem auch Ursula Weyrich und Jörg Blaurock gehören, sind GSI und Fair für die großen Zukunftsaufgaben hervorragend aufgestellt."

Der Amtsbeginn von Paolo Giubellino fällt in eine spannende Zeit für GSI und FAIR: In diesem Jahr soll der Hoch- und Tiefbau von FAIR starten, um eines der ambitioniertesten und größten Vorhaben für die Forschung weltweit in internationaler Zusammenarbeit zu realisieren. Zudem schreitet die Weiterentwicklung des Forschungscampus voran. Die bestehende Beschleuniger-Anlage wird technisch aufgerüstet und ertüchtigt, um Wissenschaftlern aus aller Welt ein exzellentes Forschungsprogramm zu ermöglichen.

Die NuPECC-Vorsitzende Professorin Angela Bracco sagte: „FAIR wird für Jahrzehnte die europäische Vorzeige-Einrichtung für Hadronen- und Kernphysik werden. Die weltweit einzigartige FAIR-Anlage ermöglicht noch nie dagewesene, zukunftsweisende Forschung in einem breiten Spektrum von Grundlagenforschung bis zu angewandten Forschungsdisziplinen.”

In seinem Festvortrag gab Paolo Giubellino einen Ausblick in die Zukunft. Und er ist begeistert von seiner neuen Arbeitsstätte: „Das Forschungspotenzial ist einmalig. An FAIR wird eine nie dagewesene Vielfalt an Experimenten möglich sein, durch die Physiker aus aller Welt neue Einblicke in den Aufbau der Materie und die Entwicklung des Universums, vom Urknall bis heute, erwarten können. Das FAIR-Projekt garantiert eine zukunftsträchtige Weiterentwicklung nicht nur am Standort Darmstadt, sondern auch für die Grundlagenforschung in ganz Europa und darüber hinaus.“ Auch den wissenschaftlichen Nachwuchs hat der neue wissenschaftliche Geschäftsführer im Blick: „Wir benötigen schon jetzt viele kluge Köpfe, hochqualifizierte Nachwuchskräfte, die ihr Talent und ihr Knowhow für den Aufbau von FAIR einsetzen.“ Paolo Giubellino versprach: „Ich werde mit ganzem Engagement dazu beitragen, dass wir gemeinsam das große Forschungspotenzial von GSI und FAIR voll ausschöpfen können.“

Inauguration of the New Scientific Managing Director of GSI and FAIR

At a ceremony held in Darmstadt, Professor Paolo Giubellino was inaugurated as the first joint Scientific Managing Director of GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH and Facility for Antiproton and Ion Research in Europe GmbH (FAIR GmbH). The festive inauguration ceremony was held at the Darmstadtium science and congress center. The guests included numerous politicians, university representatives, and partners from the organizations’ international scientific collaborations.

Greetings were delivered by Dr. Georg Schütte, State Secretary at the Federal Ministry of Education and Research and Chairman of the GSI Supervisory Board and FAIR Council, and Professor Otmar D. Wiestler, President of the Helmholtz Association. Words of greetings were also spoken by Dr. Rolf Bernhardt from the Hessen State Ministry for Higher Education, Research and the Arts , Jochen Partsch, Mayor of the City of Darmstadt, and Professor Angela Bracco, Chair of the Nuclear Physics European Collaboration Committee (NuPECC) — an expert committee of the European Science Foundation (ESF).

In his role as Scientific Managing Director, the 56-year-old Italian physicist Paolo Giubellino succeeds Professor Boris Sharkov at FAIR and Professor Karlheinz Langanke at GSI. By taking up his new position, he completes the joint management team of GSI and FAIR. This doubling up of managerial responsibility is also the case with the Administrative Managing Director Ursula Weyrich, who was appointed in late 2014, and the Technical Managing Director Jörg Blaurock, who was appointed in early 2016. The GSI Supervisory Board and the FAIR Council had announced their decision to appoint Paolo Giubellino in September 2016, and Giubellino took up his duties in January 2017.

Dr. Georg Schütte, State Secretary at the Federal Ministry of Education and Research and Chairman of the GSI Supervisory Board and FAIR Council, said, "Paolo Giubellino's appointment as Scientific Managing Director completes the joint management team of GSI and FAIR. It guarantees excellent future research at FAIR. The foundation for this is laid by GSI’s current scientific work. I wish the three directors Paolo Giubellino, Ursula Weyrich and Jörg Blaurock much success with their challenging task to realize FAIR in the framework agreed upon with the international partners.“

In his comments, Professor Otmar D. Wiestler, the President of the Helmholtz Association, emphasized the international significance of this appointment. "Because of his scientific achievements and his extraordinary talent at leading an international team, the presence of Paolo Giubellino is a great enrichment for our association and for Darmstadt as a center of scientific research. His appointment also testifies to the attractiveness of Helmholtz research to scientists all over the world. With the new management team, including Ursula Weyrich and Jörg Blaurock, GSI and FAIR are well positioned for their great future tasks.“

Paolo Giubellino is beginning his term of office at an extremely exciting time for GSI and FAIR. The construction of the FAIR facility is due to begin this year. This will be one of the biggest and most ambitious projects for worldwide research, and it will be realized through the cooperation of international partners. In addition, the further development of the research campus is forging ahead. The existing facility is being enhanced and equipped with cutting-edge technology to enable scientists from all over the world to participate in an outstanding research program.

The NuPECC-Chair Professor Angela Bracco said, "FAIR is the European flagship facility for hadron and nuclear physics in the coming decades. The world-wide unique FAIR facility will allow unprecedented  fore-front research in a broad spectrum of basic and applied research disciplines."

In his ceremonial address, Paolo Giubellino offered a glimpse of the future and expressed his enthusiasm about his new workplace. “Its research potential is unique,” he said. “An unprecedented variety of experiments will be possible at FAIR. Through them, physicists from all over the world can expect to gain new insights into the structure of matter and the evolution of the universe, from the Big Bang until today. The FAIR project guarantees future-oriented further development, not only for the center in Darmstadt but also for fundamental research in all of Europe and beyond.” The new Scientific Managing Director’s vision of the future also includes up-and-coming young scientists. “Today we already need lots of bright young people — highly qualified young scientists who will contribute their talent and their know-how to the creation of FAIR,” he said. Giubellino concluded with a promise: “I will do everything I can to help ensure that we can work together to fully exploit the tremendous research potential of GSI and FAIR.”

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