2010
HGS-HIRe Excellence Award 2010 für Renate Märtin
Renate Märtin wird auf den Graduate Days 2010 mit dem HGS-HIRe Excellence Award 2010 ausgezeichnet.
Laserspektroskopie an 12Be an ISOLDE/CERN
In einer Strahlzeit vom 12. bis 18. Oktober wurden an ISOLDE/CERN die Isotopieverschiebungen der Beryllium-Isotope mittels Laserspektroskopie in kollinearer und anti-kollinearer Anordnung vermessen. Dabei wurde neben den zuvor untersuchten Isotopen (siehe Phys. Rev. Lett. 102, 062503 (2009)) erstmals das kurzlebige Isotop 12Be untersucht (t1/2=24 ms). Bei einer Ausbeute von ca. 10000 Ionen pro Protonpuls konnte dabei die D1 und die D2-Linie im 2s-2p Übergang bei einer Wellenlänge von ca. 313 nm untersucht werden. Die Auswertung und Bestimmung der Ladungsradien ist im Gange.
Test der Zeitdilatation mit schnellen 7Li+-Ionen an der GSI
Vom 27. September bis 7. Oktober wurde am Experimentierspeicherring des GSI Helmholtzzentrums für Schwerionenforschung ein Test der Zeitdilatation in der Speziellen Relativitätstheorie mit 7Li+-Ionen bei einer Geschwindigkeit von 33,8 % Lichtgeschwindigkeit durchgeführt. Gegenüber früheren Messungen an der GSI konnte das Signal-zu-Rausch-Verhältnis deutlich erhöht werden und eine ganze Reihe systematischer Einflüsse an der sogennanten Lambda-Spektroskopie untersucht werden. Ein entsprechendes Signal ist in der Abbildung zu sehen. Darüberhinaus konnte erstmalig auch Sättigungsspektroskopie an 7Li+-Ionen bei diesen hohen Geschwindigkeiten realisiert werden. Diese Methode verspricht eine weitere Verbesserung der Präzision des Experiments, wodurch hypothetische Abweichungen von der Speziellen Relativitätstheorie noch genauer gemessen werden können.
HITRAP-Tests erfolgreich abgeschlossen
HITRAP, a facility to decelerate and cool heavy, highly-charged ions, has successfully finished the recent commissioning experiments. Two major steps have been achieved and put HITRAP well on track for final deceleration and cooling of particles from 4 MeV/u down to a few meV. For the first time a beam coasting at 4MeV/u in the ESR has been bunched into a short bunch of less than 1 micro second length before ejection to the linear decelerator part of HITRAP. This bunch can later be dynamically captured in the cooler Penning trap of HITRAP. In a second step, the optimal working point of the first of two decelerator structures, an interdigital H-type structure, has been found. Between 30 and 40% of the particles arriving with 4 MeV/u have been decelerated to 0.5 MeV/u. This is remarkable compared to the maximally expected efficiency that was calculated to be close to 60%. In the above figure the recorded energy spectrum with relative abundances for the different energy regions is displayed. The beam has been separated in a magnetic dipole and detected on a micro-channel plate and phosphor screen combination, the raw image being the background intensity plot. The spatial position is representative for the energy of the detected particles.
Frank Herfurth for the HITRAP team.
Sonderartikel im J.Phys.G über Isotopieverschiebung in Beryllium
Neue Resultate der Isotopieverschiebung in Beryllium sind als Sonderartikel im J. Phys. G erschienen. Die Ergebnisse bestätigen die früheren Messungen der Ladungsradien der Berylliumisotope Be-7,9,10 und des Ein-Neutronen Halokerns Be-11. Die Daten sind in exzellenter Übereinstimmung mit Rechnungen in Fermionischer Molekulardynamik, die von Thomas Neff in der Theoriegruppe an der GSI durchgeführt wurden. Weitere Messungen an Be-2 sind für den Herbst dieses Jahres vorgesehen. Der Artikel wird für eine kurze Zeit frei online zugänglich sein und kann hier abgerufen werden.
Neue Detektoreinheit in ESR eingebaut
Eine neue Detektoreinheit wurde in den ESR kurz nach dem Gastarget eingebaut. Sie besteht aus einem Parabolspiegel, der in der Mitte eine langgezogene Ausfräsung besitzt, so, dass man den Spiegel in den gekühlten Strahl hineinfahren kann, um so die maximal blauverschobenen und vom relativistischen Strahl vorwiegend in Vorwärtsrichtung ausgesendeten Photonen effizient auf einen Photomultiplier oder einen anderen Einzelphotonendetektor zu lenken. Dieser Detektor wurde in Kollaboration mit der Gruppe von Prof. Christian Weinheimer in Münster entwickelt.
Das Symposium tagt am Freitag den 12. März, von 11:00 bis 15:00, im "Hörsaal A001" (Wilhelm-Busch-Straße, Hannover).
Das Symposium "Precision spectroscopy of highly ionized matter" verbindet drei seperate Forschungsfelder: die Plasmaphysik (PP), die Atomphysik (AP), und die Massenspektrometrie (MS). Dazu werden sechs sehr bekannte Vertreter dieser Forschungsgebiet eingeladen, um mit Hilfe von Vorträgen einen Überblick, über ihre jeweiligen Fachgebiete, zu geben. Diese hochentwickelten Techniken sind der Schlüssel, um hochinonisierte Materie in verschiedenen Formen zu erforschen. Das beinhaltet den Umgang und die Erforschung von langsamen und kalten hochgeladenen Ionen in Fallen, schnell und relativistischgeladenen Ionen in EBITs und Speicheringen, und durch hochintensive Laser erzeugte heiße, dichte Plasmen.
die 6 geladenen Sprecher sind:
Paul Indelicato (AP),
Szilard Nagy (MS),
Ingo Uschmann (PP),
Fritz Bosch (AP/MS),
José Crespo Lopez-Urrutia (PP), und
Nigel Woolsey (PP)
Symposium-Organisatoren:
Danyal Winters (GSI),
Frank Herfurth (GSI),
Paul Gibbon (FZ Jülich)
2009
Philipp-Siedler Wissenschaftspreis 2009 für Renate Märtin
Für ihre hervorragende Studienabschlussarbeit (Diplom) mit dem Titel "Entwicklung eines Kristallspektrometers zur Untersuchung von Innerschalenübergängen in hochgeladenen Ionen", wird Renate Märtin mit dem Philipp-Siedler Wissenschaftspreis 2009 ausgezeichnet.
Erfolgreiches Charge Breeding
Ende September 2009 ist es der HITRAP Gruppe gelungen aus extern produzierten, einfach geladenen Kaliumionen in der SPARC-EBIT wasserstoffähnliches Kalium zu erbrüten. Die SPARC-EBIT ist eine Elektronenstrahlionenfalle (Electron Beam Ion Trap) in der das Magnetfeld von 250 mT zur Kompression des Elektronenstrahls von Permanentmagneten erzeugt wird. Diese EBIT soll eine Vielzahl von Elementen und Ladungszuständen für Testexperimente an der HITRAP Anlage und später für die SPARC Kollaboration bei FAIR produzieren. Nicht alle Wunschelemente können dabei gasförmig in die EBIT eingebracht werden. Um das Spektrum der verfügbaren Ionenspezies zu erweitern, müssen daher einfach geladene Ionen von außen eingeschossen werden. Dass dieses Arbeitsprinzip auch mit einer kompakten, Raumtemperatur-EBIT funktioniert, wurde jetzt erstmals gezeigt. Die in der EBIT hochgeladenen Kaliumionen wurden extrahiert und in einem magnetischen Dipolfeld analysiert. Ein typisches Extraktionsspektrum ist in der Abbildung zu sehen. Das Bild zeigt die Intensitäten der verschiedenen Ladungszustände von Kalium nach 2 s Brutzeit.
Am 29. September 2009 hielt Prof. Fritz Bosch eine Vorlesung in Gedenken an den schwedischen Nobelpreisträger Manne Siegbahn mit dem Titel "Experiments on the beta decay of highly-ionized atoms with challenging and puzzling results". Die Veranstaltung fand im Rahmen des AlbaNova and Nordita Colloquium im Oskar Klein Auditorium der Albanova Universität in Schweden statt.
"Absolute Messung der Übergangsfrequenzen im 2s-3s Zweiphotonenübergang stabiler Lithiumisotope" für IOPSelect ausgewählt
Die Laserspektroskopiegruppe LaserSpHERe hat jüngst die Frequenzen des 2S-3S Übergang in 6Li und 7Li Atomen gemessen. Dies gelang mit dem gleichen experimentellen Aufbau, der zur Messung der Isotopieverschiebung kurzlebiger Lithiumisotope benutzt wurde. Allerdings wurde der Laser in diesem Fall nicht auf eine Jodlinie, sondern direkt auf einen Femtosekunden - Frequenzkamm stabilisiert. Mit einer sorgfältigen Analyse der Linienprofile konnten wir eine relative Genauigkeit der Übergangsfrequenz von etwa 10-10 erreichen. Diese Messungen sind nun in der Zeitschrift "New Journal of Physics" New J. Phys. 11 (2009) 073016 erschienen. Der Artikel wurde von der Redaktion für die Aufnahme in "IOP Select" ausgewählt.
Diese Auszeichnung erhalten Artikel, wenn sie eines oder mehrere der folgenden Kriterien erfüllen: Sie berichten über substantielle Fortschritte oder bedeutende Durchbrüche auf dem jeweiligen Spezialgebiet, sind ausgesprochen innovativ oder lassen einen signifikanten Einfluss auf künftige Forschung erwarten.
Link zur Publikation (Sanchez et al., New J. Phys. 11 (2009) 073016)
Dr. Alexandre Gumberidze ist Leiter der EMMI-Nachwuchsgruppe Atomphysik
Dr. Alexandre Gumberidze trat die Leitung der EMMI-Nachwuchsgruppe Atomphysik an. Er fertigte seine Doktorarbeit auf dem Gebiet der „QED in Starken Coulombfeldern“ am GSI an und wurde im Jahr 2003 an der Universität Frankfurt promoviert. Anschließend war er als Postdoc am IMP Lanzhou, China, und an der Universität Pierre et Marie Curie in Paris tätig.
Thüringer Kultusministerium: Jena (25.06.09) „Heute ist ein guter Tag für die Wissenschaft in Jena, Thüringen und ganz Deutschland“, freut sich Jenas Universitäts-Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke über das neue "Helmholtz-Institut Jena" (HIJ). Das Institut, in dessen Zentrum Laser und Beschleuniger zur Erforschung extremer Materiezustände stehen, soll bereits im Juli seine Arbeit aufnehmen. Dazu haben heute alle Partner das Memorandum über die Gründung des Instituts unterzeichnet.
Zum 01.07.2009 nimmt das neue Helmholtz-Institut Mainz (HIM), die erste gemeinsame Einrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft mit einer Universität, seine Arbeit auf. In der Einrichtung kooperieren künftig das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz in der Erforschung von Struktur, Symmetrie und Stabilität von Materie und Antimaterie (siehe Uni-Pressemitteilung). Die Arbeitsgruppe LaserSphere ist über Ihre Projekte zu den "Tests fundamentaler Symmetrien" an der Atomphysikabteilung des Instituts und über die Aktivitäten am TRIGA an der "Physik und Chemie der schwersten Elemente" beteiligt.
Wilfried Nörtershäuser zum Juniorprofessor ernannt
Am 30.04.2009 wurde Wilfried Nörtershäuser zum Juniorprofessor im Fachbereich Chemie der Universität Mainz ernannt. Dies ist auch eine große Anerkennung für die Erfolge der Helmholtz-Hochschul Nachwuchsgruppe LaserSpHERe in den letzten Jahren, die nur durch die gemeinsamen Anstrengungen aller Arbeitsgruppenmitglieder und der verschiedenen Experimentkollaborationen möglich wurden.
Neuer Test der Lorentzinvarianz mit Lithiumionen am ESR
In der Februar-Strahlzeit am ESR wurden 7Li+-Ionen bei einer Geschwindigkeit von 33.8 % der Lichtgeschwindigkeit mit zwei kollinear ausgerichteten Anregungslasern spektroskopisch untersucht. Erstmals konnte dieses Experiment mit voller Frequenzauflösung (Δν/ν < 2 x 10-9) durchgeführt werden, wodurch eine Empfindlichkeit für Abweichungen zur Lorentzinvarianz in der Größenordnung 10-8 erreicht wird. Mit weiteren Messreihen, in denen geometrische Unsicherheiten quantifiziert werden, erwarten wir, dass dieses Limit um einen weiteren Faktor 10 verbessert werden kann.
Kernladungsradien von 7,9,10Be und dem Ein-Neutron-Halo-Kern 11Be
Die Messungen der Kernladungsradien der Berylliumisotope und speziell des Ein-Neutronen-Halo Isotops Be-11 wurden in der hochangesehenen Zeitschrift Physical Review Letters veröffentlicht. Nähere Informationen im Artikel.
Mehr zum Projekt auf der BeTINa Webseite.
Siehe auch die Pressemitteilung der Uni Mainz.
2008
EMMI Kickoff-Meeting
Mehr Infos zu EMMI auf der offiziellen Seite: Zur Pressemitteilung der Helmholtz-Gesellschaft
2007
ESR-Spektrometer
Weitere Informationen: 10.1103/PhysRevLett.99.163201
Eine weitere Helmholtz Young Investigator Gruppe wurde eingerichtet: Dr. Andrey Surzhykov (Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg) wird neue Verbindungen zwischen der Universität Heidelberg und der GSI schaffen und sich mit dem Thema "Relativistic quantum theory of few-electron-systems in strong fields: Atomic physics at high-Z" beschäftigen. Die Abteilung Atomphysik gratuliert Andrey Surzhykov zu diesem Erfolg.
Der Senat der Helmholtz-Gemeinschaft hat den GSI-Vorschlag zur Helmholtz Allianz "Kosmische Materie im Labor" bewilligt. Mit der Fördersumme von 18,75 Millionen Euro über fünf Jahre werden die am Antrag beteiligten Forschungseinrichtungen und Universitäten ein neues Institut EMMI "Extreme Matter Institute" auf dem Gelände der GSI gründen. Dort wollen Forscherinnen und Forscher die unterschiedlichsten Formen kosmischer Materie besser verstehen. Es wird auch eine "Denkfabrik" für die zukünftigen Experimente am geplanten internationalen Beschleunigerzentrum FAIR. An EMMI werden 18 neue Professuren eingerichtet, insgesamt werden dort um die 100 Forscherinnen und Forscher der Allianz-Partner aus verschiedenen Fachgebieten tätig sein. Unter einem Dach sollen unterschiedliche Kompetenzen gebündelt werden und in interdisziplinärer Zusammenarbeit die Vielfalt der kosmischen Materie, das heißt die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Materie unter extremen Bedingungen von Temperatur und Druck ergründet werden. Dabei werden auch wichtige Ergebnisse zur Theorie und für die Planung der Experimente an der zukünftigen Anlage FAIR erwartet. Das Institut soll weltweit führend auf seinem Gebiet werden.
EMMI ist eine von vier bewilligten Allianzen, die unter mehr als 30 Anträgen ausgewählt wurden. Sie verbindet zwölf Partnerinstitutionen, die zusammen weitere 54 Millionen Euro für die Allianz aufbringen. Die Partner sind neben der GSI, die TU Darmstadt, die Universitäten Frankfurt, Heidelberg und Münster, das Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg, das FIAS Frankfurt, das Forschungszentrum Jülich, die Universität Paris VI (Frankreich), die Universität Tokio/RIKEN (Japan), das Lawrence Berkeley National Laboratory (USA) und das Joint Institute for Nuclear Astrophysics (USA). Als assoziierte Partner wurden weltweit führende Wissenschaftler gewonnen, darunter die Physik-Nobelpreisträger Frank Wilczek (2004) und Wolfgang Ketterle (2001). Sprecher der Allianz sind die GSI-Wissenschaftler Professor Peter Braun-Munzinger und Professor Karlheinz Langanke.
Auszeichnung für Engagement um Berufsausbildung
Die GSI wurde im Wettbewerb "Der Beste Praktikumsbericht" mit einem Zertifikat für das Engagement um die Berufsausbildung ausgezeichnet.
Eine Praktikantin von Angela Bräuning-Demian hat den Wettbewerb gewonnen. Die AP gratuliert ihr recht herzlich.
Internationales Symposium für Walter F. Henning
Am 18.10. - 20.10. fand ein Internationales Symposium zu Ehren Walter F. Hennings statt.
Am 17. und 18. Juli fand an der GSI ein Theorie Workshop der SPARC Kollaboration statt.
Erster HITRAP Strahltest
In der Woche 14.05.-20.05.2007 wurde die erste Sektion des HITRAP Linearbeschleunigers, welche die beiden Resonatoren des "Double Drift Bunchers" umfasst, mit einem 64Ni Strahl aus dem ESR getestet.
Dies war die erste in einer Reihe von Strahlzeiten, welche sukzessiv die Inbetriebnahme der verschiedenen Sektionen von HITRAP zum Ziel hat. Es ist gelungen, den Strahl im ESR stabil auf 4 MeV/u abzubremsen, zu kühlen und zum HITRAP-Cave zu extrahieren. Schließlich gelang es, die Emittanz des extrahierten Strahls zu messen und ihn bis zu der Diagnostik zu transportieren, welche direkt vor dem IH-Driftröhrenbeschleuniger liegt.
O. Kester, J. Kluge, W. Quint und T. Stöhlker für das HITRAP Team
Am 22. Mai 2007 fand das Abschiedskolloquium für Prof. H.-J. Kluge statt.
Die Atomphysik-Gruppe bedankt sich für das außerordentliche Engagement in den letzten 14 Jahren und wünscht für die Zukunft alles Gute!
Penningfallen-System RETrap ist angekommen
RETrap ist ein kryogenes Penningfallen-System für den Einfang und die Speicherung extern erzeugter hochgeladener Ionen, wie sie etwa aus einer Elektronenstrahl-Ionenquelle (EBIS) stammen können. Die kryogene Umgebung sichert eine effiziente Kühlung der Ionen während der Speicherzeit und ermöglicht dadurch Präzisionsexperimente mit nahezu ruhenden Teilchen. Optische Zugänge erlauben zudem die Anwendung von Laserkühlung, -Anregung und optische Detektion, wodurch die RETrap zum optimalen Instrument für die Präzisionsspektroskopie an hochgeladenen Ionen wird.
Die RETrap wurde entworfen und gebaut im Lawrence Livermore National Laboratory und wird an der GSI aufgebaut werden. In der RETrap wurden bereits erfolgreich hochgeladene Ionen (Xe[44+] and Th[68+]) eingefangen und für mehr als 20 Sekunden gespeichert. Diese Ionen wurden sowohl mit Widerstandskühlung als auch mit Laserkühlung gekühlt und Ladungsaustausch-Reaktionen mit neutralen Gasatomen wurden beobachtet.
Thomas Stöhlker übernimmt die Leitung des Bereichs Atomphysik
Herr Prof. Dr. Thomas Stöhlker hat Anfang April 2007 die Leitung des Bereiches Atomphysik übernommen. Er tritt die Nachfolge von Herrn Prof. Dr. H.-J. Kluge an, der nach 14 Jahren erfolgreicher Bereichsleitung mit einem Festkolloquium in den Ruhestand verabschiedet wird. Das Kolloquium findet am 22. Mai, 2007 um 16:15 Uhr im großen Hörsaal der GSI statt.
Lehrpreis des Landes Rheinland-Pfalz für Klaus Blaum
Klaus Blaum, Leiter der Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsgruppe MATS bekommt den mit 10.000 Euro dotierten Lehrpreis des Landes Rheinland-Pfalz zugesprochen. Ziel dieses Preises ist es, herausragende Leistungen in der Lehre auszuzeichnen. Die Entscheidung wird durch eine berufene Jury, die sich aus externen Expertinnen und Experten, Mitgliedern der Hochschulleitungen des Landes und Mitgliedern der Studierendenschaft zusammensetzt, auf der Grundlage von Lehrevaluationen getroffen. Die Preisverleihung findet am 19.04.2007in Kaiserslautern auf dem "Tag der Lehre" statt. Die Atomphysik an der GSI gratuliert Herrn Blaum ganz herzlich zu der Auszeichnung.
26.03.07: Wissenschaftstag der Centralstation Darmstadt: Die GSI stellt sich vor
Wissenschaftstag: Reise ins Innerste der Materie
Die Darmstädter Gesellschaft für Schwerionenforschung, kurz GSI, hat nicht nur in Fachkreisen einen hohen Bekanntheitsgrad, spätestens seit 2003 - als ein von der Gesellschaft entdecktes chemisches Element auf den Namen 'Darmstadtium' getauft wurde - ist sie auch Laien ein Begriff. Darüber hinaus wurde von der GSI eine neuartige Krebstherapie mittels Ionenstrahlen entwickelt, die seit einigen Jahren mit großem Erfolg eingesetzt wird. Trotzdem ist es schwierig sich vorzustellen, was in einem solchen Institut geschieht.
Zurzeit wird daran gearbeitet, die Forschungsarbeiten auf ein völlig neues Niveau zu bringen. Auf dem Gelände der GSI wird das große internationale Beschleunigerzentrum FAIR entstehen. FAIR ist die Abkürzung für 'Facility for Antiproton and Ion Research', eine Einrichtung für Antiprotonen- und Ionenstrahlen-Forschung, die sich dem Aufbau der Materie widmet und für Physiker in der ganzen Welt von Bedeutung sein wird.
Am Montag, den 26. März, stellt Dr. Ingo Peter (Öffentlichkeitsarbeit) im Rahmen des 'Wissenschaftstags' die Arbeit der Gesellschaft für Schwerionenforschung in der Centralstation vor und gibt dem Publikum einen Einblick in die Grundlagenforschung der Physik und in das FAIR-Projekt.
Der monatlich stattfindende Wissenschaftstag ist eine Initiative der Centralstation, die die Arbeit herausragender Wissenschaftler und Forschungsinstitute in Darmstadt der Öffentlichkeit präsentiert und damit zur Diskussion anregen möchte.
Beginn: 18:00 Uhr, Einlass: 17:00 Uhr, der Eintritt ist frei.
Bericht vom 3. SPARC Workshop in Paris
This years SPARC collaboration workshop "Novel Research Opportunities for Atomic Physics with Heavy Ions: Facilities and Instrumentation" was organized by P. Indelicato, D. Vernhet, E. Lamour and C. Prigent and was attended by almost 100 participants. The meeting took place from the 12. to 15. Feb. and was hosted by the University Pierre et Marie Curie in Paris at the Boucicaut campus. A series of 45 invited plenary presentations and 20 posters reviewed the status and current progress of SPARC in the FAIR project at GSI. Working groups presented recent advances in spectrometers and techniques for instrumentation to be implemented in the future NESR. The latest developments in low and ultra-low energy storage rings joining SPARC and FLAIR were outlined. The talks covered the entire range of activities of the collaboration, from laser cooling of C3+ in the ESR, a dielectronic recombination experiment at the ESR determining isotope shifts between 142Nb and 150Nb, first results from the reaction microscope and the forward electron spectrometer in the ESR, to commissioning of a low-temperature micro-calorimeter and commissioning experiments with the FOCAL crystal spectrometer.The status of international collaboration/participation contracts and the memorandum of understanding was reviewed. New appointments to the collaboration board to be made during the coming year were discussed in the plenum. The international ICPEAC conference in Freiburg, taking place from the 25. July to 31. July, was tentatively envisaged as the location for the next meeting.
Dipl. Phys. Jens Ketelaer erhält für seine Diplomarbeit über die "Entwicklung eines nichtdestruktiven, hochsensitiven Fourier-TransformationIonen-Zyklotronresonanznachweises für einfach geladene Ionen in der Penning-Fallen-Massenspektrometrie" den diesjährigen Wolfgang-Paul-Studienpreisder Deutschen Gesellschaft für Massenspektrometrie (DGMS) und den Förderpreis des VDI-Bezirksvereins Rheingau für hervorragende ingenieur- odernaturwissenschaftliche Leistungen. Die Abteilung Atomphysik der GSI gratuliert Herrn Ketelear ganz herzlich zu diesen tollen Auszeichnungen.
Neue Helmholtz Nachwuchsgruppen
Die AP freut sich über die Bewilligung zweier neuer Nachwuchsgruppen, die wichtige Entwicklungsarbeiten auf dem Weg zu Atomphysik-Experimenten an FAIR übernehmen werden und gratuliert den erfolgreichen Antragstellern Robert Grisenti und Carsten Welsch. Die Nachwuchsgruppe von Carsten Welsch wird an der Universität Heidelberg den Speichering USR (Ultra-Low-Energy Storage Ring) der FLAIR-Kollaboration vorbereiten, während die Gruppe von Robert Grisenti am Institut für Kernphysik der Universität Frankfurt ein kryogenes flüssiges Mikrojet-Target für den NESR (New Experimental Storage Ring) und den Hochenergie-Speichering HESR entwickeln wird. Weiterhin wurde die Nachwuchgruppe von Klaus Blaum, die am Institut für Physik der Universität Mainz Ionenfallenphysik betreibt, um zwei Jahre verlängert.
NeuMa Workshop
Ein Workshop über "Neutrino mass determination in the electron capture process (NeuMa)" wird am 8. und 9. März, 2007 an der GSI stattfinden. Weitere Infos im First Circular (PDF).
2006
Vom 12. bis 15. Februar 2007 findet in Paris ein Workshop über "Novel Research Opportunities for Atomic Physics withHeavy Ions: Facilities and Instrumentation" statt.
Am 20. und 21. November hat die Atomphysik einen Workshop mit dem Thema "Low-energy atomic physics Experiments at HITRAP and Cave A" organisiert. Ziel des Workshops war es, für den Zeitraum von 2007 bis 2010, eine Planung für Experimente an den beiden Anlagen mit Strahlung von demheutigen GSI Beschleuniger zu erstellen. Mit mehr als 75 Teilnehmern und 28 sehr interessanten Präsentationen war der Workshop ein großerErfolg. Die Präsentationen stehen auf der GSI Webseite zur Verfügung. Mehr Informationen dazu gibt es hier.
Workshop über "Advanced Laser and Mass Spectrometry" (ALMAS-1) war erfolgreich
Am 19./20. Oktober wurde ein Workshop über "Advanced Laser and Mass Spectrometry" (ALMAS-1) von den FAIR-Kollaborationen ILIMA, LaSpec und MATS an der GSI organisiert. Insgesamt 20 eingeladene Redner berichteten über die neuesten Resultate auf dem Gebiet der Laser- und Massenspektrometrie. Viele von ihnen wagten einen Blick in die Zukunft und diskutierten die Möglichkeiten, die sich an den Beschleunigeranlagen der nächsten Generation (insbesondere FAIR) eröffnen. Das Spektrum des Workshops erstreckte sich von den experimentellen Techniken des Stoppens von Ionenstrahlen in Gaszellen über die in der Entwicklung befindlichen neuen Methoden der Laser- und Massenspektrometrie in Ionenfallen und Speicherringen bis hin zu einer Diskussion verschiedener Kernmodelle und den Anzeichen für chaotisches Verhalten in Kernen. Mit im Schnitt 60 - 70 Zuhörern war der Workshop gut besucht. Hier werden die Vorträge in Kürze zur Verfügung stehen.
Ein Bragg Spektrometer ist eingetroffen
Ein Bragg-Spektrometer für Röntgenspektroskopie-Experimente mit HCI im Bereich von 2 bis 10 keV ist an der GSI eingetroffen.Das Spektrometer wurde für Experimente, die während der SPARC Kollaboration geplant sind, entwickelt, wird aber schon fürRöntgenspektroskopie am ESR sowie für HITRAP verwendet. Die Kommissionierung des Spektrometers und der Hard- und Software-Entwicklung(CCD-Kamerasystem, Kristallfixierung und Ausrichtung, etc.) wurde von D. Banas, P. Jagodzinski, M. Pajek et al. an der Universität Kielce durchgeführt.
Die Europäische Physikalische Gesellschaft hat Jürgen Kluge und David Brink den Lise Meitner Preis für Atomwissenschaften 2006 zugesprochen. Prof. Jürgen Kluge hat mit entscheidenden, anspruchsvollen und hervorragenden Experimenten durch Kombination atom- und kernphysikalischer Methoden unser Wissen über Masse, Größe, Form und Spin von Atomkernen stark erweitert. Er wird für seine Schlüsselbeiträge auf diesen Gebieten geehrt. Eine seiner bedeutenden Entwicklungen, das Penningfallen-Massenspektrometer ISOLTRAP an der ISOLDE-Anlage am CERN/Genf, führte zu einer Neueinstellung der Kernmassenskala über weite Bereiche der Nuklidkarte fern der Stabilität. Jürgen Kluge hat mit seiner Fachkenntnis und seiner Begeisterung für die Physik mehr als 50 Doktoranden inspiriert. Die Atomphysik der GSI gratuliert Jürgen Kluge dazu herzlichst!
19 - 20 October 2006
"Seminarraum Theorie" at GSI
Workshop on "Charge breeding and related topics"
22 - 24 May 2006
Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus (IBZ) of GSI and TU Darmstadt, Germany
30 March - 08 April 2006
Hirschegg, Kleinwalsertal, Austria
Verleihung des Wolfgang-Paul-Studienpreises an Herrn Dipl. Phys. Sebastian George
Die Deutsche Gesellschaft für Massenspektrometrie (DGMS) verleiht Herrn Sebastian George den diesjährigen Wolfgang-Paul-Studienpreis für seine Diplomarbeit über die Implementierung der Ramsey-Technik in der Penning-Fallen-Massenspektrometrie. Die Preisverleihung findet im Rahmen der DGMS-Jahrestagung vom 05.-08.03.2006 in Mainz statt. Mit dem Preis, der seit 1997 verliehen wird, werden alljährlich die besten Diplom- und Doktorarbeiten auf dem Gebiet der Massenspektrometrie ausgezeichnet. Der Preis erinnert an Prof. Wolfgang Paul, der für seine grundlegenden Arbeiten zur Ionenfalle und zu ionenoptischen Geräten den Nobelpreis im Jahre 1989 erhielt (zusammen mit N.F. Ramsey und H. Dehmelt). Die Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsgruppe MATS an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der GSI Darmstadt freuen sich gemeinsam mit Sebastian George über die Anerkennung seiner Arbeiten.
2005 und früher
October 16-18, 2005, Darmstadt, Germany
September 6 - 11, 2005, Mazurian Lakes, PIASKI, Poland
October 29-30, 2004 at GSI
FANTOM study week
Leuven, Belgium, June 2003, lectures of Fritz Bosch (please download the pdf-files, if you have problems to open it directly)
Principles of (Ion) Storage Rings, 1.8MB
Experiments in Ion Storage Rings: mass and lifetime measurements, 4.5MB
Workshop on Atomic Physics Research at the Future GSI Facility
December 9 - 10, 2002