SPARC PhD Award für Dr. Jonas Sommerfeldt
29.11.2023 |
Dr. Jonas Sommerfeldt von der Technischen Universität Braunschweig wurde für seine Arbeit zum Thema Delbrück-Streuung mit dem diesjährigen Promotionspreis der SPARC-Kollaboration ausgezeichnet. Der SPARC PhD Award wurde im Rahmen des SPARC-Kollaborations-Workshops durch den Co-Organisator Dr. Carlo Bruno verliehen.
Sommerfeldt wurde für seine Dissertation mit dem Titel „All-Order Calculations of Delbrück Scattering“ (dt. Berechnungen der Delbrück-Streuung in allen Ordnungen) und die außergewöhnliche Leistung geehrt, die langjährige Diskrepanz zwischen Experiment und Theorie für den Fall der Delbrück-Streuung gelöst zu haben, einem Starkfeld-QED-Effekt, der mit der elastischen Streuung harter Röntgen- und Gammastrahlen an virtuellen Elektron-Positron-Paaren im starken Coulomb-Feld schwerer Kerne zusammenhängt. Die Resultate seiner Arbeit wurden erst kürzlich in Physical Review Letters publiziert (Phys. Rev. Lett. 131, 061601) und haben große Aufmerksamkeit gefunden, beispielsweise im Beitrag „Physics – Quantum Deflection Unraveled“ der APS.
Der SPARC PhD Award wird jährlich verliehen und ist mit einem Preisgeld von 300 Euro verbunden. Mit dem Preis wird die beste Promotionsarbeit innerhalb der Kollaboration bezüglich der Atomphysik mit Schwerionen an den Forschungsanlagen von GSI und FAIR ausgezeichnet. SPARC steht für Stored Particles Atomic Physics Research Collaboration (dt. Forschungskollaboration für die Atomphysik mit gespeicherten Teilchen). Aktuell gehören über 400 Mitglieder aus 26 Ländern der Kollaboration an. Sie experimentieren mit den bestehenden atomphysikalischen Anlagen bei GSI und bereiten neue Experimente und Aufbauten am zukünftigen FAIR-Beschleuniger vor. (CP)