GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung

Das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt betreibt eine große, weltweit einmalige Beschleunigeranlage für Ionen. Forschende aus aller Welt nutzen die Anlage für Experimente, um neue Erkenntnisse über den Aufbau der Materie und die Entwicklung des Universums zu gewinnen. Darüber hinaus entwickeln sie neuartige Anwendungen in Medizin und Technik.

Die HITRAP-Anlage
Vor kurzem wurde bei GSI/FAIR das erste Experiment mit der neuen HITRAP-Abbremsanlage durchgeführt. Mit der Anlage können Schwerionen mit wenigen oder auch gar keinen Elektronen abgebremst werden, um dann präzise Experimente damit durchzuführen. Bei diesem ersten Experiment wurden langsame hochgeladene Goldionen auf eine Oberfläche gestrahlt, um induzierte Umbildungen an der Oberfläche zu untersuchen.



Am Kran
Der internationalen Forschungskollaboration BASE, zu der auch die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und GSI/FAIR gehören, ist erstmals mithilfe einer autonomen und offenen „Penning-Falle“ der Transport von Protonen außerhalb eines Labors gelungen. Dies ist ein wichtiger Schritt dahin, am Forschungszentrum CERN erzeugte Antiprotonen in Hochpräzisionslabore außerhalb des Forschungszentrums zu transportieren, zum Beispiel an die HHU. Nur weit entfernt von Beschleunigeranlagen können…



FAIR – das zukünftige Beschleunigerzentrum

In den nächsten Jahren wird bei GSI das neue internationale Beschleunigerzentrum FAIR entstehen, eines der größten Forschungsvorhaben weltweit. An FAIR wird eine nie dagewesene Vielfalt an Experimenten möglich sein, durch die Physiker*innen aus aller Welt neue Einblicke in den Aufbau der Materie und die Entwicklung des Universums, vom Urknall bis heute, erwarten. Mehr: GSI über FAIR oder Startseite von FAIR

Krebstherapie mit Ionenstrahlen

Bei GSI wurde eine bahnbrechende neue Krebstherapie entwickelt. Grundlage hierfür waren langjährige Forschungsarbeiten und die große Beschleunigeranlage für Ionenstrahlen von GSI. Der Vorteil der neuen Therapie liegt darin, dass der Ionenstrahl seine größte Wirkung im Tumor erzielt und das umliegende gesunde Gewebe schont. Mehr ...

Erzeugung neuer Elemente

Chemische Elemente entstehen in Sternen und in Sternexplosionen. Sie sind der Stoff, aus dem die gesamte Materie - auch jedes Atom unseres Körpers - aufgebaut ist. Im Universum existiert noch eine Vielzahl von Atomen, die auf der Erde nicht vorkommen. Die Forschenden bei GSI versuchen neue, bisher unbekannte Elemente im Labor zu erzeugen. Sechs neue Elemente konnten sie dem Periodensystem hinzufügen. Mehr ...