Geschäftsethik bei GSI und FAIR

GSI und FAIR sind davon überzeugt, dass jede unternehmerische und wissenschaftliche Tätigkeit mit hohen ethischen Ansprüchen Hand in Hand gehen sollte. Exemplarisch hierfür ist, dass beide Forschungsinstitute kontinuierlich daran arbeiten, ihrer Verantwortung der Achtung der Menschenrechte im eigenen Einflussbereich nachzukommen. 

Ebenso sind sich GSI und FAIR der hohen Relevanz des Wissenstransfers und des Austauschs mit Gesellschaft und Wirtschaft bewusst. Seit 1988 veranstalten GSI und FAIR die öffentliche Vortragsreihe „Wissenschaft für Alle“, die sich an alle an aktueller Wissenschaft und Forschung interessierten Personen richtet.

Menschenrechte umfassen bürgerliche und politische Rechte sowie wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte. Sie bedingen einander und stärken sich gegenseitig. Menschenrechte gelten universell, auch wenn sie nicht überall auf der Welt gleichermaßen verwirklicht sind.

Das Thema Wirtschaft und Menschenrechte ist hoch relevant. Allgemein können Unternehmen positive oder negative Auswirkungen auf Menschenrechte haben, wie z.B.:

  • Positiv: Schaffung von Arbeitsplätzen, wirtschaftliche und soziale Entwicklung, Infrastruktur, Diversität
  • Negativ: Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Umweltverschmutzung, Korruption, Diskriminierung

GSI und FAIR stehen vor der Herausforderung, mit geeigneten Instrumenten menschenrechtliche Mindeststandards im Rahmen einer globalisierten Wirtschaft um- bzw. durchzusetzen. Es ist für GSI und FAIR ein Anliegen, den positiven Unternehmensbeitrag zu steigern und nachteilige Auswirkungen zu verhindern bzw. zu mindern. GSI und FAIR sind sich darüber bewusst, dass ein aktives Vorgehen zur Achtung der Menschenrechte dabei hilft, Risiken zu vermeiden und Chancen zu eröffnen.

GSI und FAIR stehen vor der Herausforderung, mit geeigneten Instrumenten menschenrechtliche Mindeststandards im Rahmen einer globalisierten Wirtschaft um- bzw. durchzusetzen. Es ist für GSI und FAIR ein Anliegen, den positiven Unternehmensbeitrag zu steigern und nachteilige Auswirkungen zu verhindern bzw. zu mindern. GSI und FAIR sind sich darüber bewusst, dass ein aktives Vorgehen zur AchDer Schwerpunkt bei GSI und FAIR liegt in diesem Bereich auf der Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen mit Menschenrechtsbezug. Seit 2024 sind GSI und FAIR von dem deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (kurz LkSG) betroffen.

Gemäß LkSG sind GSI und FAIR dazu verpflichtet, in ihrem Geschäftsbereich und in den Lieferketten festgelegte menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltspflichten in angemessener Weise zu beachten. Um diesen nachzukommen, legen GSI und FAIR Prozesse zur Erkennung, Minimierung und Vorbeugung menschenrechtlicher und umweltbezogener Risiken im eigenen Geschäftsbereich sowie bei Zulieferern fest. Zur Unterstützung hierfür wird zukünftig eine geeignete Software verwendet. GSI und FAIR haben klare Verantwortlichkeiten für die angemessene Erfüllung von menschenrechts- und umweltbezogenen Sorgfaltspflichten entlang der Lieferketten gemäß LkSG festgelegt. Weiterführende Informationen sind auf der GSI-Webseite zum LkSG zu finden.

Nachhaltigkeitsbezogene Themen, wie Klima- und Umweltschutz, die Einhaltung von Arbeits- und Sozialstandards und der Schutz von Menschenrechten, gewinnen immer mehr an Bedeutung. Gerade in der Beschaffung kann hierzu ein bedeutender Beitrag geleistet werden. Durch die sogenannte „nachhaltigere Beschaffung“ wird durch die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien im Beschaffungsprozess zur Verbesserung von Arbeits-, Sozial- und Umweltstandards beigetragen. Zugleich fördert die Nachfrage nach nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen das Angebot hierfür.

Für GSI und FAIR stellt die Ausrichtung ihrer Beschaffungspraktiken hinsichtlich der Erzielung eines positiven Beitrags zu Menschen- und Arbeitnehmerrechten, Umweltverpflichtungen oder fairen Betriebs- und Geschäftspraktiken einen elementaren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Forschungsinstitute dar. Bereits jetzt fließen Nachhaltigkeitskriterien in die Beschaffungen für GSI und FAIR ein, wie zum Beispiel der Bezug von Ökostrom zeigt.

Um eine klare und transparente Beschaffungsrichtlinie zu haben, wurde in diesem Jahr bei GSI und FAIR der Prozess zur Integration von Nachhaltigkeit in die Beschaffungspraktiken der Forschungsinstitute eingeleitet. Für die Erstellung einer Beschaffungsrichtlinie orientieren sich GSI und FAIR neben LeNa und den SDGs an den Leitlinien und Methoden der internationalen Norm ISO 20400 – Nachhaltiges Beschaffungswesen. 

 

Seit über 35 Jahren vermittelt GSI im Rahmen ihrer öffentlichen Vortragsreihe einem breiten Publikum komplexe Wissenschaftsthemen auf verständliche, anschauliche und interaktive Weise.

Der monatliche Austausch mit Wissenschaft und Forschung bietet Jung und Alt spannende Einblicke in die Forschung von GSI und FAIR sowie in drängende und aktuelle Themen aus Physik, Chemie, Biologie, Mathematik, Medizin und Informatik. Ziel ist es, wissenschaftliche Phänomene, wie die kürzlich nachgewiesenen Gravitationswellen, physikalische Experimente mit Teilchenbeschleunigern, die medizinische Therapie mit Partikelstrahlen oder auch quanten-physikalische Phänomene verständlich zu machen.

GSI und FAIR sehen in der Bildung und der Vermittlung von Wissen einen elementaren Baustein für die soziale Dimension von nachhaltiger Entwicklung.

Mit dieser Vortragsreihe informieren GSI und FAIR das wissenschaftlich interessierte Publikum über Entwicklungen sowie Wissenszuwachs und beziehen die Zuhörenden in die Wissenschafts- und Forschungsprozesse ein.

Mithilfe von Live-Vorführungen und Experimentiervorträgen wird die Forschung für alle erlebbar und verständlich. Dadurch werden der gegenseitige Austausch und Dialog gestärkt sowie ein besseres gegenseitiges Verständnis von Wissenschaft und Gesellschaft erzielt. Das aktuelle Programm und weitere Informationen finden Sie auf der GSI-Seite Wissenschaft für Alle. 

Kontakt / Ansprechpartner

Nachhaltigkeitsbeauftragter GSI und FAIR

Jan Lindenberg
Telefon: +49 6159 71 1381
E-Mail: nachhaltigkeit(at)gsi.de

 

Menschenrechtsbeauftragte

Pia Geppert
Telefon: +49 6159 71 3641
E-Mail: lieferkettengesetz(at)gsi.de
Kurz-URL-Webseite: https://www.gsi.de/lksg


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